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1. Mannschaft verliert vor Rekordkulisse das Benefizspiel mit 7:9 gegen Eintracht Frankfurt

Spitzensport vom Feinsten wurde den zahlreichen Zuschauern in der Turnhalle der Erlenbachschule geboten,

unter ihnen etliche Sponsoren des Vereins, die den seit Jahrzehnten erfolgreichen Club immer wieder unterstützen. Bereits vor dem Spiel bedankte sich der 1. Vorsitzende des Vereins, Ulrich Hadaschick, bei den anwesenden Vertretern aus der heimischen Wirtschaft: Kerstin Heep, Alexander Beck, Ian Köberer, Gabor Reiter, Hartmut Büttner, Michael Jeuck und Walter Eufinger. Denn ohne die Unterstützung der zahlreichen Sponsoren sind dauerhafte Leistungen auf diesem Niveau sowie eine intensive Nachwuchsarbeit gar nicht möglich.

Gleichzeitig gab Ulrich Hadaschick bekannt, dass alle generierten Einnahmen des Benefizspiels den Brandopfern in Mengerskirchen zugutekommen werden. Der Verein hatte sich kurzfristig dazu entschieden, den Erlös aus Kantinenverkauf und einer eigens zu diesem Zweck aufgestellten Spendenbox der Familie zukommen zu lassen. Und so kam am Ende des Abends eine ansehnliche Summe zusammen, die in den nächsten Tagen den Hinterbliebenen der Brandtragödie zugeführt wird.

Nach dem offiziellen Teil wurde der Tischtennissport von seiner besten Seite präsentiert. Hochklassige Ballwechsel, ständige Spannungsmomente und ein absolutes Fan-Spektakel sorgten für einen abwechslungsreichen und gelungenen Tischtennisabend. Die Spieler beider Mannschaften wurden dem Publikum vorgestellt, bevor man mit den Eröffnungsdoppeln startete. Dabei überraschte die Mannschaft um Kapitän Marvin Jeuck mit einer neuen Doppelaufstellung: „Wir hatten uns kurz vor Spielbeginn für eine taktische Umstellung in den Doppeln entschieden. Unser Ziel war es, ein möglichst starkes Einser- und Dreier-Doppel zu stellen. Der Plan ging voll auf, so dass wir perfekt ins Spiel gestartet sind“. Jannis Seyffert und Sebastian Laux (Doppel 1), gewannen souverän mit 3:0 gegen Krenz/Gütschow. Überraschend hingegen war der Sieg von Christian Silea und Marvin Jeuck (Doppel 2) gegen das bis dahin ungeschlagene russische Einser-Doppel Barabanov/Kolesau. Anschließend versuchte Christian Silea den 3:1-Erfolg zu erklären: „Die weit mehr als 100 Zuschauer haben gleich von Anfang mit Trommeln und Plakaten bundesligareife Stimmung gemacht. Davon waren unsere Gegner zu Beginn des Spiels sichtlich verunsichert, sodass wir mit diesem Doppelsieg gleich zu Beginn ein wichtiges Zeichen setzen konnten.“ Als dann auch noch Thomas Knossalla und Cyril Menner (Doppel 3) gegen Plapp/Pradler gewinnen konnten, stand die Halle das erste Mal Kopf. Der perfekte Start in die Partie war gelungen.

Die anschließenden Einzel waren von sensationellen Ballwechseln, purer Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Sebastian Laux sah nach einer 1:0-Satzführung und einem Spielstand von 5:1 im zweiten Satz gegen Krenz lange Zeit wieder der sichere Sieger aus, musste aber letztendlich doch zum Sieg gratulieren. Und auch Marvin Jeuck führte gegen Barabanov 1:0-Sätze und 10:9 im zweiten Satz, konnte den Sieg aber ebenfalls nicht über die Ziellinie bringen. Nachdem Christian Silea gegen Pradler verloren hatte und Thomas Knossalle äußerst unglücklich nach einer 2:1-Satzführung im fünften Satz mit 9:11 gegen Kolesau verlor, lagen die TTC´ler auf einmal mit 3:4 hinten. „Die Zuschauer haben uns trotz des Rückstandes durchgehen gepusht. Wir haben uns von dem Rückstand nicht verrückt machen lassen und wussten, dass wir im hinteren Paarkreuz die Chance haben, beide Punkte zu holen und somit mit einer 5:4-Führung in den zweiten Durchgang zu starten.“, gab Jannis Seyffert im Nachgang des Spiels zu Protokoll. Und tatsächlich konnte er gegen Plapp und Cyril Menner, der den noch immer verletzten Piotr Frackowiak vertrat, gegen Gütschow die wichtige 5:4-Führung zum Pausentee perfekt machen.

Im zweiten Durchgang zeigte Sebastian Laux seine beste Saisonleistung. In einem unglaublichen Spiel konnte er Barabanov, den wohl stärksten Spieler der Liga, mit 3:1 Sätzen besiegen und den TTC weiter mit 6 zu 4 in Front bringen. Im Anschluss hatte Marvin Jeuck die gefühlte Vorentscheidung auf dem Schläger, doch der immer stärker werdende Krenz konnte einen 0:1-Satzrückstand und ein 1:5 im 2. Satz erneut noch in einen Sieg ummünzen. „Entscheidend für unsere 7:9-Niederlage waren im Anschluss die zwei äußerst knappen Niederlagen in der Mitte. Wenn mein Spiel gegen Pradler (9:11 im 5. Satz) oder Christans Sileas Spiel gegen Kolesau (7:11 im 5. Satz) kommt, haben wir die große Chance mit einem Unentschieden das Spiel zu beenden“, zeigte sich Thomas Knossalla nach dem Spiel enttäuscht. Denn Jannis Seyfferts Sieg gegen Gütschow reichte nicht aus, da Cyril Menner gegen Plapp und im Anschluss Jannis Seyffert und Sebastian Laux das Abschlussdoppel gegen Barabanov/Kolesau verloren. So stand man zwar nach knapp 5 Stunden Spielzeit und einem dramatischen Tischtennisspiel am Ende ohne Punkte da.

Doch gab es bei der unglücklichen 7:9-Niederlage des TTC Elz in der Tischtennis-Hessenliga gegen Eintracht Frankfurt auch Gewinner. „Zum einen war es eine tolle Werbung für den Tischtennissport, zum anderen hat es ein weiteres Mal gezeigt, dass wir die besten Zuschauer der Welt haben“, konstatierte Sebastian Laux nach dem Spiel und ergänzte: „Darüber hinaus konnten wir mit unserem Benefizspiel auch noch etwas Gutes tun. Da rückt der Sport natürlich auch in den Hintergrund.“ Der gesamte Verein sowie die Fangemeinde des TTC Elz wünschen der Familie aus Mengerskirchen nur das Beste für die Zukunft!