TTC Elz II (Hessenliga)

Unschönes trug sich vor Beginn des Matches gegen den Tabellennachbarn aus Südhessen zu, hatte doch der Spitzenspieler der Gastgeber seinen Belag augenscheinlich mit einem lösungsmittelhaltigem Kleber eingepinselt. Dass unser Beharren, er dürfe mit diesem Belag nicht spielen, von einigen Spielern des TTV Lorsch eher als Zeichen kleinkarierten Denkens oder sogar als Unfairness angesehen wurde, spricht Bände über ihr Regelbewusstsein.

Mit 1:2 gingen wir aus den Doppeln: Piotr/Kay hatten wenig Mühe mit Diego Rodriguez Egocheaga/Juan Nacimiento (3:0), Ryan/Julian unterlagen Philipp Mostowys/Timo Schambach (0:3) und Christian/René mussten Bastian Goisser/Sacha Baumgart am Ende ziehen lassen (8:11 im Entscheidungssatz). 3:2 für uns hieß es nach den Einzeln im oberen Paarkreuz: Ryan bezwang Rodriguez Egocheaga mit einer taktischen Meisterleistung (3:0), und Piotr behielt gegen Mostowys mit 3:1 die Oberhand. Kay musste im mittleren Paarkreuz mit 0:3 gegen Goisser passen und ließ dabei Möglichkeiten zum Satzgewinn in den Sätzen 2 und 3 ungenutzt, Christian brachte uns mit einem starken 3:0 gegen Schambach wieder in Führung. 2:0 führte René gegen Baumgart, der fand aber zunehmend besser ins Spiel und konnte sich am Ende noch durchsetzen. Nach Julians 3:0 gegen Nacimiento stand es nach dem ersten Durchgang 5:4 für uns.

Im zweiten Durchgang konnten aber nur noch der bärenstark auftrumpfende Christian (3:2 gegen Goisser) und René (3:0 gegen Nacimiento) für uns punkten. Piotr verlor nach großem Kampf 2:3 gegen Rodriguez Egocheaga, Ryan musste der Erfahrung von Mostowys Tribut zollen (1:3), Kay konnte eine 2:0-Führung gegen Schambach nicht ins Ziel bringen, hatte dabei allerdings im vierten Satz viel Pech, als Schambach in der Verlängerung zwei unretournierbare „Füchse“ in Folge produzierte, und Julian hielt das Spiel gegen Baumgart vier Sätze lang offen, hatte nach 9:11 und 10:12 in den Sätzen drei und vier aber das schlechtere Ende für sich.

Im Schlussdoppel spielten Mostowys/Schambach gegen Piotr/Kay stark auf (3:1), sodass wir nach dramatischen vierdreiviertel Stunden mit leeren Händen dastanden: Endstand 7:9 - „Eine solche Niederlage ist bitter“, brachte Mannschaftsführer Jannis die Stimmung auf den Punkt. „Wir werden das aber verkraften und uns konzentriert auf das Match gegen den TuS Kriftel 2 vorbereiten“, richtete er den Blick nach vorne auf das Schlüsselspiel am 26. März bei den Taunusstädtern, in dem eine Vorentscheidung darüber fällt, ob unser Team die Abstiegsrelegation vermeiden kann.